
Was ursprünglich als Hausmusik von ambitionierten Laien gepflegt wurde, ist zu einem Laboratorium für innovative Ideen geworden: Im Streichquartett haben Komponistinnen und Komponisten seit der Wiener Klassik die Grenzen von Form, Klang und Ausdruck immer wieder ausgeschritten und erweitert. Eine vielseitige Auswahl an Quartettliteratur wird auch in der Spielzeit 2021/22 die elliptische Form des Pierre Boulez Saals umkreisen, in der die Verschränkung von Tradition und Innovation, das Bleibende in der Veränderung dank der räumlichen Intimität besonders erfahrbar wird.
Für Streichquartett-Fans halten die letzten Monate der Spielzeit 2021/22 zahlreiche Höhepunkte bereit: Das Chiaroscuro Quartet mit Geigerin Alina Ibragimova, die in diesem Frühjahr auch solistisch und im Duo mit Pianist Cédric Tiberghien zu erleben ist, musiziert Werke von Schubert, Beethoven und deren Zeitgenossin Emilie Mayer. Das Streichquartett der Staatskapelle Berlin und das Hagen Quartett bringen ihre über der gesamte Saison angelegten Konzertzyklen mit Quartetten von Arnold Schönberg bzw. Dmitri Schostakowitsch zum Abschluss. Und vom 28. Mai bis 6. Juni vereint schließlich die traditionelle Quartett-Woche sechs internationale Spitzenensembles, die im konzentrierten Festival-Format Werke von Mozart bis in die Gegenwart präsentieren.


