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Matthias Pintscher
A Festival of New Music
Matthias Pintscher
*1971, Marl
Werk beyond II (bridge over troubled water)
für Flöte, Viola und Harfe (2020)
BIOGRAPHIE
Matthias Pintscher, geboren 1971 in Marl in Nordrhein-Westfalen, erhielt als Kind Klavier-, Schlagzeug- und Geigenunterricht. Als er im Alter von 14 Jahren die Gelegenheit bekam, das Jugendsinfonieorchester seiner Heimatstadt zu dirigieren, entstand der Wunsch, selbst Musik zu schreiben. 1988 begann er sein Kompositionsstudium bei Giselher Klebe in Detmold, darauf folgten Studien bei Manfred Trojahn in Düsseldorf. Neben Begegnungen mit Helmut Lachenmann und Peter Eötvös wurden insbesondere Hans Werner Henze und Pierre Boulez zu wichtigen Impulsgebern für seine kompositorische Entwicklung. Begleitet von zahlreichen Auszeichnungen und Wettbewerbserfolgen standen seine Werke 1997 im Mittelpunkt mehrerer Portraitkonzerte bei den Salzburger Festspielen, darunter die Fünf Orchesterstücke und das Streichquartett Figura II / Frammento. 1998 gelang Matthias Pintscher mit der Uraufführung seiner Oper Thomas Chatterton an der Semperoper in Dresden endgültig der internationale Durchbruch. Die Auseinandersetzung mit anderen Kunstformen ist dabei von Anfang an eine zentrale Inspirationsquelle in seinem Schaffen. Neben Arthur Rimbaud, dessen dichterisches Werk und Biografie u.a. die Werkgruppe Monumento I–V aus den 1990er Jahren und Pintschers zweite Oper L’Espace dernier (2002/03) beeinflussten, und Alberto Giacometti, mit dessen Skulpturen sich der Komponist im fünfteiligen Figura-Zyklus auseinandersetzte, sind u.a. Joseph Beuys (Dernier espace avec introspecteur), Cy Twombly (Study I–IV for Treatise on the Veil), E.E. Cummings (u.a. Lieder und Schneebilder) und Anselm Kiefer (Chute d’étoiles) zu nennen. Wiederholt setzte sich Matthias Pintscher, der als Sohn einer jüdischen Familie früh Hebräisch lernte, auch mit dem spirituellen und poetischen Potential verschiedener jüdischer und alttestamentarischer Quellen auseinander, u.a. im vierteiligen Zyklus Shirim für Bariton, Chor und Orchester (2008–19). Neben seiner Komponistenlaufbahn ist Matthias Pintscher auch als Dirigent bei den wichtigsten Musikinstitutionen weltweit tätig. Zuletzt leitete er u.a. die Uraufführungen von Beat Furrers Violetter Schnee an der Staatsoper Unter den Linden und von Olga Neuwirths Orlando an der Wiener Staatsoper. Seit 2013 ist er musikalischer Leiter des 1976 von Pierre Boulez gegründeten Ensemble intercontemporain, mit dem er regelmäßig im Pierre Boulez Saal zu Gast ist. Auch das Boulez Ensembles dirigierte er bereits mehrfach, u.a. 2018 bei der Uraufführung seines Klavierkonzertes NUR, bei der Daniel Barenboim den Solopart übernahm.