10 DAYS, 11 ENSEMBLES
Die elliptischen Formen des Pierre Boulez Saals, die eine ganz unmittelbare Nähe zwischen Spielenden und Hörenden entstehen lassen, sind der ideale Rahmen für die von Aufmerksamkeit und Intimität geprägte Atmosphäre des Streichquartetts. Diese grenzenlos vielseitige musikalische Gattung steht zum Ende der Spielzeit im Mittelpunkt einer einzigartigen Konzertreihe: Während der Quartett-Woche vom 7. bis zum 16. Juni messen elf verschiedene Ensembles im Pierre Boulez Saal die ganze stilistische und emotionale Spannbreite des Streichquartetts aus – von Haydn und Beethoven bis zu Britten und Schostakowitsch, von jiddischen Kabarettliedern der 19Alle Konzerte der Quartett-Woche20er Jahre bis zu Werken zeitgenössischer Komponisten.
DER PODCAST ZUR QUARTETT-WOCHE MIT ANTHEA KRESTON
TAG #10 MEHR ALS TECHNIK: DAS HAGEN QUARTETT
„Letztendlich bewegen wir nur unsere Finger und Arme – mehr tun wir nicht, wenn wir im Streichquartett spielen“, sagt Rainer Schmidt, zweiter Geiger des Hagen Quartetts, lakonisch im Gespräch mit Anthea Kreston in Folge 10 unseres Podcasts zur Quartett-Woche. Warum Musik trotzdem viel mehr ist als Technik, lesen Sie hier.
TAG #9 AM PULS DER ZEIT MIT DEM QUATUOR DIOTIMA
Das französische Quatuor Diotima zählt zu den international gefragtesten Ensembles für Neue Musik. Über ihre Zusammenarbeit mit Pierre Boulez und Rebecca Saunders, deren zweites Streichquartett bei ihrem Konzert im Pierre Boulez Saal am 15. Juni auf dem Programm stand, berichten die vier Musikerinnen und Musiker in Folge 9 unseres Podcasts zur Quartett-Woche. Mehr lesen...
TAG #8 LEHRER UND SCHÜLER: DAS MICHELANGELO STRING QUARTET UND STUDIERENDE DER BARENBOIM-SAID AKADEMIE
Gleich zweimal stand das Michelangelo String Quartet während der Quartett-Woche im Pierre Boulez Saal auf der Bühne: Am Freitag Abend eröffnete das Ensemble das abschließende Wochenende des Festivals; tags darauf präsentierte das Quartett zusammen mit Studierenden der Barenboim-Said Akademie Streichoktette von Enescu und Mendelssohn. Vom Studentenleben an der Akademie berichten Cellistin Danielle Akta und Bratscher Sadra Fayyaz in Folge 8 unseres Podcasts zur Quartett-Woche. Mehr lesen...
DAY #7
NIcht auf Liveseite
TAG #6 MUSIKALISCHE ENTDECKUNGSREISEN MIT DEM ARDITTI QUARTET
„Wir können Mozart nicht fragen, wie er seine Quartette gespielt haben wollte“, sagt Irvine Arditti. „Aber viele der Komponisten, die wir aufführen, können wir fragen und sagen: Wie hast Du das gemeint?“ Als eines der wichtigsten Ensembles für zeitgenössische Musik hat das Arditti Quartet über viereinhalb Jahrzehnte mit Dutzenden von Komponisten zusammengearbeitet. In der neuesten Folge unserer Podcast-Serie zur Quartett-Woche sprechen seine Mitglieder mit Anthea Kreston über die herausfordernden und die besonders glücklichen Momente ihrer Arbeit. Mehr lesen...
TAG #5 MIT HERZ UND SEELE: DAS DAVID OISTRAKH STRING QUARTET
Die Bewunderung für ihren Namensgeber als Mensch und Musiker eint die Mitglieder des russischen David Oistrakh String Quartet, mit denen sich Anthea Kreston in Folge 5 unseres Podcasts zur Quartett-Woche unterhalten hat. Ob es heutzutage noch so etwas wie einen „russischen“ Klang gibt, lesen Sie hier.
TAG #4 DAS QUATUOR MODIGLIANI ÜBER DEN REIFUNGSPROZESS EINES STREICHQUARTETTS
Mit einer Streichquartett-Formation ist es wie mit einem guten Käse: Sie braucht Zeit zum Reifen – und genau soviel Arbeit, erzählen Amaury Coeytaux und Loïc Rio, die beiden Geiger des Quatuor Modigliani, im Gespräch mit Anthea Kreston in unserem Podcast zur Quartett-Woche. Warum sich die Mühe lohnt, lesen Sie hier.
TAG #3 DAS HEATH QUARTET ÜBER BRIT(T)EN UND EUROPA
Vor allem Benjamin Brittens erstes Streichquartett hat es Gary Pomeroy, dem Bratscher des Heath Quartet angetan, der sich zusammen mit seinen Mitstreitern in der dritten Folge unserer Podcast-Reihe zur Quartett-Woche mit Anthea Kreston über den Europäer Britten, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf und die Folgen des Brexit für Künstler auf Reisen unterhalten hat. Mehr lesen...
TAG #2 DAS JERUSALEM QUARTET ÜBER DAS ERBE DER JIDDISCHEN MUSIK
In der zweiten Folge unseres Quartett-Podcasts spricht Anthea Kreston mit zwei Mitgliedern des Jerusalem Quartet. Seit mehreren Jahren beschäftigt sich das israelische Ensemble intensiv mit der jiddisch-sprachigen Kabarettmusik aus der Zeit zwischen den Weltkriegen. Die derben Lieder über Diebe und Prostituierte sind dabei vor allem auch die Fortsetzung einer reichen jüdischen Musiktradition und hatten großen Einfluss auf die Musik des 20. Jahrhunderts. Mehr lesen...
TAG #1 QUATUOR ÉBÈNE UND DIE VIELEN GESICHTER DES CELLOS
An der Wurzel des Streichquartetts: Raphaël Merlin, Cellist des Quatuor Ébène, berichtet in der ersten Folge unserer Podcasts-Serie zur Quartett-Woche im Gespräch mit Anthea Kreston von der besonderen Dynamik im Zusammenspiel zu viert und seine vielen musikalischen Rollen im Streichquartett. Mehr lesen...
EIN STÜCK STREICHQUARTETT-GESCHICHTE – GÜNTER PICHLER UND ARNOLD STEINHARDT IM GESPRÄCH MIT ANTHEA KRESTON
Zum Abschluss der Quartett-Woche im Pierre Boulez Saal sprach Anthea Kreston mit zwei lebenden Streichquartett-Legenden: In den beeindruckenden Karrieren von Günter Pichler, 38 Jahre lang erster Geiger des Alban Berg Quartetts, und Arnold Steinhardt, Pichlers „Pendant“ beim amerikanischen Guarneri Quartet, dem er 45 Jahre angehörte, gibt es erstaunlich viele Parallelen. In unserem Podcast erzählen sie aus ihrer musikalischen Vergangenheit und der ihrer Ensembles – und geben sehr persönliche Einblicke in die Musikgeschichte des 20. Jahrhunderts.
Eigentlich wollte Günter Pichler Ziehharmonika lernen, doch für das Instrument reichte nach dem Krieg das Geld nicht. Darum wurde es eine kleine Geige, die die Mutter gegen ihre Armbanduhr eintauschte. Mit 15 ging Pichler zum Studium nach Wien: Er sei begabt, könne aber noch viel zu wenig, meinte sein Lehrer. Nur drei Jahre später war Pichler Konzertmeister der Wiener Symphoniker, mit 21 dann bei den Philharmonikern unter Herbert von Karajan – „Es war verrückt!“, wie er selbst sagt. Im Gespräch mit Anthea Kreston erinnert sich Pichler an seine Zeit mit Karajan, die frühen Jahre und den internationalen Durchburch des Alban Berg Quartetts und spricht über die Streichquartettszene heutzutage.
„Ich habe die Violine und die Musik geliebt, aber das Üben gehasst“, sagt Arnold Steinhardt, erster Geiger des Guarneri Quartet von dessen Gründung 1964 bis zum letzten Konzert des Ensembles 2009, über seine Kindheit im Skype-Gespräch aus Santa Fe, New Mexico. Erst als seine Eltern ihn mit in ein Konzert von Mischa Elman nahmen, einem der damals berühmtesten Geiger, und er Bachs Chaconne hörte, änderte er seine Meinung – und wurde später selbst einer der wichtigsten amerikanischen Geiger des 20. Jahrhunderts. In diesem Podcast hören Sie mehr über seine prägenden Jahre mit Lehrern wie Joseph Szigeti und Ivan Galamian, die Zusammenarbeit mit Dirigent George Szell als Konzertmeister des Cleveland Orchestra und sein Leben als Lehrer und Autor nach der Auflösung des Guarneri Quartet.
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