
„Alles andere als ein ausgestorbenes Format!“, sagt Marie Seidler über Kunstlied und Liederabend. Wir sprachen mit der Mezzosopranistin anlässlich der Schubert-Woche 2021 – damals war sie als Teil der Young Singers-Reihe zu erleben. In diesem Jahr präsentiert sie gemeinsam mit Wolfram Rieger am Klavier ein abendfüllendes Programm mit Werken von Zumsteeg, Loewe, Salieri und natürlich Schubert.
Mezzosopran
Klavier
Nach ihrer letztjährigen Mitwirkung in den Young Singers-Konzerten präsentiert Mezzosopranistin Marie Seidler diese Saison ein Programm, das neben mehreren von Schuberts Mignon-Vertonungen auch Werke von Zumsteeg, Salieri und Loewe beinhaltet.
In mehr als 600 Liedern hat Franz Schubert nahezu alle Facetten menschlicher Emotionen musikalisch zum Leben erweckt. Seine unerschöpfliche Experimentierfreude und die Gabe, „Gefühle in begrenzte, aber scharf ausgeprägte Konturen“ zu fassen, wie Franz Liszt über seinen Kollegen sagte, machten das deutsche Wort „Lied“ zu einem unübersetzbaren Ausdruck. Auch in dieser Saison ist dem Kosmos Schubert wieder eine ganze Woche gewidmet, in der namhafte ebenso wie junge Künstlerinnen und Künstler auf Einladung von Kurator Thomas Hampson in Konzerten und Workshops im Pierre Boulez Saal zusammenkommen. Dabei nehmen sie neben dem Schaffen Schuberts auch verstärkt das seiner Vorgänger und Zeitgenossen wie Johann Rudolph Zumsteeg, Carl Loewe und der Komponisten der Berliner Liederschule um Johann Friedrich Reichardt und Carl Friedrich Zelter in den Blick und zeichnen so ein vielschichtiges Bild der Gattung Lied.


