
Eine wichtige Regel im Jazz und in improvisierter Musik unterschiedlichster Traditionen ist, dass es nur wenige feste Regeln gibt. Jeder musikalische Augenblick wird zur Diskussion gestellt – in Dialogen, die Musikerinnen und Musiker über das Unvorhergesehene zum Unerhörten führen. Dieses grenzenlose Miteinander von schöpferischen Momenten bildet auch in der Spielzeit 2021/22 einen wichtigen Schwerpunkt im Pierre Boulez Saal.
Wie unterschiedlich sich der Gedankenaustausch zwischen Musikerinnen und Musikern in Jazz und Improvisationskunst gestalten kann, zeigt sich auch im vierten Quartal dieser Saison. Bei seinem Debüt im Pierre Boulez Saal spielt der dänische Jazzgitarrist Jakob Bro sowohl ein komplett improvisiertes Set mit der japanischen Komponistin und Multipercussionistin Midori Takada als auch Musik von seinem Album Returnings im Quartett mit Palle Mikkelborg, Marilyn Mazur und Anja Lechner. Ebenfalls erstmals im Pierre Boulez Saal zu erleben ist das Australian Art Orchestra, das an zwei Abenden im Juni die Programme Hand to Earth und Bungul mit den Yolgnu-Songmen Daniel und David Wilfried sowie einem international besetzten Ensemble präsentiert.





